Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) by Ellis Madelynne

Die Entdeckerin: Erotischer Roman (German Edition) by Ellis Madelynne

Autor:Ellis, Madelynne [Ellis, Madelynne]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783838719122
Herausgeber: Bastei Luebbe
veröffentlicht: 2013-02-14T23:00:00+00:00


Zehntes Kapitel

Matthew zwängte sich durch die Menge der tanzenden Besucher, stieg die Kellertreppe hoch und trat in die kühle Nachtluft. Die wogende Disco mit den vielen sich windenden Körpern in der stickigen, fensterlosen Enge hatte ihm fast den Atem geraubt, und außerdem hatte er Platzangst bekommen. Vielleicht war er auch übersättigt von der ägyptischen Clubszene. Als er zum ersten Mal nach Kairo gekommen war, hatte sie ihm wegen der Lebendigkeit sehr gut gefallen, aber heute Abend war ihm diese Intensität auf den Geist gegangen.

Er überquerte die Straße, lief Zickzack zwischen den Reihen der geparkten Autos und dem gelegentlichen Eselskarren, und bog dann in eine Nachbarstraße ein. Auf halbem Wege stieß er draußen auf einen freien Tisch in einem die ganze Nacht geöffneten ahwa. Er bestellte Kaffee und eine shisha. Der Rauch aus der Wasserpfeife beruhigte seine Gedanken wieder und stimmte ihn fröhlich.

Es geschah nicht oft, dass er sich außerhalb des Hausboots so klaustrophobisch fühlte, aber heute Abend hatte er das Empfinden nicht abschütteln können. Schade, dass Sian nicht mit ihm in die Stadt kommen konnte.

Als er seine Aufmerksamkeit von der Pfeife zurück auf den Kaffee lenkte, fiel ihm die Frau auf. Sie saß an einem Tisch direkt neben seinem und beobachtete ihn. Matthew sah ihre seidig schwarzen Haare, die ihr locker auf die Schultern fielen, die langen Wimpern ihrer Augen in der Farbe des Wüstenhimmels, ihr heiteres ovales Gesicht und begehrte sie auf der Stelle. Sie war einen Versuch wert, schoss es ihm durch den Kopf. Eine bessere Gelegenheit würde es in dieser Nacht nicht geben.

Er ließ seinen Kaffee stehen und ging an ihren Tisch. »Salam aleikum. Ismi Matthew«, stellte er sich vor und krümmte sich innerlich wegen seines Akzents. Plötzlich wünschte er, Killians Talent für Sprachen zu haben.

»Ist dein Englisch auch so schlecht?«, fragte sie, und er hörte, dass sie Amerikanerin war.

Matthew grinste verlegen. »Darf ich mich dazusetzen?«

Sie schob den gegenüberliegenden Stuhl mit dem Fuß zurück. »Wenn du möchtest.«

Er setzte sich und sah ihr zu, wie sie mit den Fingern durch ihre langen Haare strich. Er stellte sich die Haare auf seiner Haut vor. Er liebte es, wie langes Haar kitzelte und wie es das Gesicht einer Frau umrahmte, wenn sie über ihm grätschte. Matthew genoss das Geben und Nehmen beim Sex, aber am meisten liebte er Frauen, die Kontrolle ausübten, und diese Frau schien eine Menge davon zu verstehen.

»Bist du hier im Urlaub?«, fragte sie und schaute über seine Schulter hinweg.

»Nein, ich lebe hier. Meistens, jedenfalls. Ich arbeite draußen in Saqqara.«

»Das muss einsam sein.«

»Ja, es kann einsam sein.«

Sie senkte für einen Moment die Lider, dann schaute sie wieder hoch zu ihm. »Bist du deshalb zu mir gekommen?« Sie ließ die Frage in der Luft hängen, dann fügte sie hinzu: »Der Geselligkeit wegen?«

Ihre Offenheit verdutzte ihn. Er starrte sie an, dann glitt der Blick tiefer zu ihrem Busen. Obwohl er von einem bis zum Hals geschlossenen Top bedeckt war, spürte Matthew, wie die viel versprechende Schwellung ihrer Brüste seinen Penis zucken ließ. Er wurde hart und drückte unangenehm gegen seinen Reißverschluss.



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